Neuauflage im Kreispokal: Karlsruher FV vs FV Linkenheim 1:4 – 9.8.2020
Zweite Runde Kreispokal am heißesten Wochenende des Jahres. Klare Sache: Raus auf den Sportplatz! Geplant war zwar etwas anderes, am Ende war es aber wieder der gute alte Karlsruher FV, an dessen Sportplatz das ballreiter-Fahrrad zur Neuauflage des letztjährigen Kreispokal-Matches gegen den FV Linkenheim geparkt wurde. Die diesjährige Ausgabe war deutlich torreicher und »farbiger«, sie brachte uns Rote Karten und 5 Tore, wenn auch in unschöner Verteilung. Denn der KFV verabschiedete sich mit einem 1:4 aus dem Kreispokal 20/21…
Karlsruher FV vs FV Linkenheim 1:4
Die 2. Runde bescherte fast genau ein Jahr später eine Neuauflage des Kreispokal-Duells gegen Linkenheim. Damals spielte der FVL noch in der A-Klasse, mittlerweile wurden sie per »Corona-Quotienten-Aufstieg« (nach gerade einmal 17 von 30 Spielen, eine sportlich sehr zweifelhafte Lösung…) in die Kreisliga befördert. Man durfte gespannt sein, wie sich der KFV nach dem Erstrundensieg gegen das A-Klasse-Team Grötzingen (als KFV II) gegen das Neu-Kreisligateam schlagen würde…
Das taten sie zunächst sehr gut. Auch wenn die klassenhöheren Gäste klar feldüberlegen waren, kamen sie kaum zu Torchancen. 34 Minuten hielt das wacker verteidigende KFV-Abwehrbollwerk stand, dann stand es 0:1. Ein Freistoß wurde von Sebastian Friedl von der linken Seite, fast an der Torauslinie, vor das Tor geschlagen, wo Felix Lutz vollstreckte. Sehr ärgerlich, ein »billiger Standard«, wie ein KFV-Abwehrmann lautstark beklagte…
Das hätte noch nicht das Ende der KFV-Hoffnungen sein müssen. Aber unmittelbar vor der Halbzeitpause machte sich der Altmeister das Leben selbst schwer. Nachdem sich die Kugel in Linkenheims Strafraum zweimal kurz hintereinander Richtung »Handspiel« bewegt hatte, beschwerte sich KFV-Stürmer Toni Gajger lautstark und etwas überemotional bei Schiri Matthias Drexler. Was dieser mit dem Zücken des roten Kartons quittierte. Ob es Handspiel war? Keine Ahnung, und VAR haben wir nicht im Karlsruher Kreispokal…
Zunächst schien das nichts auszumachen, denn acht Minuten nach der Halbzeit erzielte Göksel Durmus den 1:1-Ausgleich. In einem Gewimmel vor dem Linkenheimer Tor verlor Keeper Quinones ein wenig den Überblick, KFV-Stürmer Durmus nutzte es aus.
Die Hoffnung auf eine Wende währte aber nur kurz, denn im Gegenzug hoppelte die Kugel zum 1:2 ins Tor. Joshua Voegeding war zuletzt dran…
In der 67. gab es lt. fussball.de eine weitere Rote Karte. Grund, Spieler und ob es diese überhaupt gegeben hat kann nicht bestätigt werden, Team ballreiter hat davon nichts mitbekommen. Was allerdings nix heißen muss, manchmal ist man ja schon etwas abgelenkt…
Schiri Drexler stand dann wieder im Mittelpunkt, als er in der 81. Minute auf den Punkt zeigte. Das hat Euer aufmerksamer Fußballblogger recht deutlich gesehen und fand diese Entscheidung sehr zweifelhaft. Aber »Elfmeter ist wenn der Schiedsrichter pfeift« und, wie gesagt, im Kreispokal gibt es keinen VAR. Andreas Leitenberger war es egal, er vollstreckte den Elfer und sorgte für die Entscheidung…
Damit war das Spiel entschieden, in der Nachspielzeit sorgte Leitenberger mit einem hübschen Tor per Doppelpass mit Hackentrick für den 1:4-Endstand…
Da vorher schon die Zweite Mannschaft des KFV mit 0:7 gegen den SV Staffort verloren hatte, hat sich das Thema Pokal für diese Saison beim Karlsruher FV erledigt. Aber am 6. September startet die Kreisklasse B Staffel 2 in die neue Saison (sofern uns die »Coronakratur« bis dahin keinen Strich durch die Rechnung macht…). Da sich der KFV in den beiden Pokalspielen gegen höherklassige Teams gut geschlagen hat, braucht man auf die Meisterschaft nicht übermäßig pessimistisch zu schauen. Selbstverständlich werden wir auch in der kommenden Saison das Geschehen beim Karlsruher FV hier im Blog verfolgen…