Die virulente Fußballpause: Zurückkehren heißt Siegen!

Ballkultur

Mit der europaweiten Entspannung der Corona-Pandemielage kehrt der europäische Fußball auf breiter Front zurück, so dass wir »Die virulente Fußballpause« nun langsam ins Blogarchiv gleiten lassen können. Wir werfen einen Blick auf das Wiedererwachen in Europa, präsentieren ein paar lesenswerte Fußballlinks und packen nochmal einen Fußballer aus, der »Corona« heißt…

(Photo by Willian Justen de Vasconcellos on Unsplash, thanx!)

Virulente Zeiten

Die Rückkehr des deutschlandweiten Fußballs ist gut gelungen. In den beiden DFL-Bundesligen, der Frauen-Bundesliga und der Dritten Liga wird wieder um Punkte gekickt. Bis jetzt gab es keine größeren Probleme, am kommenden Wochenende wird es sogar die ersten Lockerungen der »strengen Maßnahmen« geben.

Apropos »streng«, schon gemerkt? Alles ist jetzt »streng«, die »strengen Maßnahmen/Vorschriften/Auflagen« haben den »akribischen Arbeiter« als liebste Sport-Journo-Floskel abgelöst!

Zurück zum Thema. Die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Aufhebungen der Restriktionen zeigen, dass der Zeitpunkt zur Rückkehr des Fußballs in Deutschland, aller lautstark-polemisch vorgetragenen Bedenkenträgerei zum Trotz, genau richtig war. Wenn in allen Bereichen das Leben mehr oder weniger normal zurückkehrt, warum nicht auf den Fußballplatz?

Auch im Rest von Europa entspannt sich die Lage und fast überall, von Dänemark bis Portugal und von England bis Serbien, kehrt man in den Profi-Spielbetrieb zurück. Letztendlich ging das alles doch schneller als allgemein befürchtet. Natürlich noch stets als Geisterspiele, aber in Deutschland und Spanien laufen die Planungen für eine schrittweise Rückkehr des Publikums bereits an. Und in Serbien spielt man schon wieder das Belgrader Derby vor 10.000 Zusehenden

Ziemlich dumm stehen nun die Ligen da, die den bequemsten Weg gegangen sind und ihre Ligen ein wenig voreilig abgebrochen und, auf mehr oder weniger sportlich fragwürdige Weise, gewertet haben.

In dieser Frage trennte sich in Fußball-Europa die »Spreu vom Weizen«. Verbände wie die DFL und die spanische La Liga haben sich in der Pandemie als erfolgreiche Krisenmanager herausgestellt. Aber in Frankreich, Niederlande, Belgien und Schottland waren die großen Vereine und ihre Verbandsrepräsentanten der Herausforderung und ihrer Verantwortung für das große Ganze nicht gewachsen. Mit der Konsequenz, dass nun PSG, Club Brügge und Celtic für immer mit dem Makel einer nicht auf dem Platz gewonnenen Meisterschaft leben müssen…

Auch die Liga NOS in Portugal ist mittlerweile zurück, und an den beiden ersten Spieltagen spielte »ausgerechnet« der hier vor ein paar Wochen vorgestellte Jesús Corona groß auf. Zwei Tore schoss sein Klub FC Porto in den beiden ersten Spielen, »El Tecatito« erzielte alle beide!

Unter dem Motto »Volver es ganar« (»Zurückkehren heißt Siegen«) kehrt am heutigen Donnerstag auch endlich die spanische La Liga zurück, am morgigen Freitag auch der Fußball in Italien mit der Copa. Und am 17.6. wird auch in der Premier League wieder um Punkte gekickt…

Lesestoff

Zum Ende der »virulenten Fußballpause« sind hier wieder ein paar interessante Fußball-Artikel-Links aus den Weiten des Internets:

Fußballer, die Corona heißen

Das spanische und portugiesische Wort »Corona« heißt ja eigentlich »Krone«, und die gibt es auch im Plural.

Der portugiesische Rechtsverteidiger Pedro Emanuel Moreira de Sousa nennt sich entsprechend auf dem Fußballfeld »Pedro Coronas«. Er ist in der 72.000-Einwohner-Stadt Penafiel, etwa 20 km östlich von Porto gelegen, geboren und spielt ebendort beim örtlichen Zweitligisten FC Penafiel. In den Jahren 2013 bis 2018 kickte Coronas für Setúbal, Moreirense und dem Inselklub Marítimo auch in der erstklassigen Liga NOS und kam dort zu 46 Einsätzen.

In der aktuellen Spielzeit gelang ihm eine Torvorlage zum 1:0-Siegtreffer bei Leixões, der es auch in die Top 10 der schönsten Saisontore Penafiels gebracht hat

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