Kreispokal-Krimi zum Auftakt: KSC II vs SG Stupferich II 2:2 n.V. (3:5 E) – 21.7.2019
Es geht wieder los! 43 Tage nach dem letzten Spiel der Saison 18/19 wurde die Sportplatzsaison traditionell mit den Spielen im Kreis- und Landespokal eröffnet. Grund genug für Team ballreiter, zu einem sonntäglichen Double-Header aufzubrechen.
Zunächst galt es ein »Comeback« zu feiern! Gut ein Jahr nach der kostenbedingten Abschiedsvorstellung ging wieder ein Team als »KSC II« auf dem Rasen. Im Pflichtspielauftakt im Kreispokal gegen die zweite Mannschaft des amtierenden Kreispokalsiegers SG Stupferich präsentierte sich das neue C-Klasse-Amateurteam erstaunlich gut und verlor erst im Elfmeterschießen gegen den eine Klasse höher spielenden Gegner…
Das Comeback: KSC II als Amateurteam
Zum Ende der Saison 17/18 wurde die traditionsreiche zweite Mannschaft des KSC aus Kostengründen vom Spielbetrieb abgemeldet. Damit verlor sie natürlich auch ihren Startplatz in der Oberliga.
Auf Initiative aus dem Fanumfeld des KSC heraus wurde die Idee geboren, wieder eine zweite Mannschaft zu melden. Gesagt getan, im Juni wurde die Neugründung offiziell bekanntgegeben und eine Mannschaft aus mehr oder weniger erfahrenen Amateurspielern aus der Fanszene des KSC zusammengestellt. Wegen der einjährigen Pause muss der »neue« KSC II in der untersten (11.) Spielklasse Kreisklasse C antreten.
Finanzieren muss sich das Team selbst, denn der Verein hat bekanntlich nix! Immerhin hat man noch einen Satz Trikots mit KSC-Logo gefunden und das Team darf auf einem der Nebenplätze des Wildparkstadions spielen.
KSC II vs SG Stupferich II 2:2 n.V. (3:5 Elfmeterschießen)
Zum ersten Pflichtspiel fanden sich ca. 300 Zusehende auf dem Kunstrasenplatz neben dem Wildparkstadion ein. Das »Fanteam« hatte natürlich reichlich »Fankulturfreunde« im Schlepptau, die dafür sorgten, dass mehr Zusehende anwesend waren als bei manchem Verbandsligaspiel…
Sonderkorrespondentin Beate beobachtete das Spiel bis zum Schluss und hat folgendes zu berichten:
Die erste Halbzeit begann mit viel Druck der überlegenen Gäste, aber die Abwehr der KSC-Fans hielt wacker dagegen. Nach 20 Minuten musste der Karlsruher Torwart dann doch sich hinter sich greifen: Ein Nachschuss von Sebastian Karle war unhaltbar.
Kein Grund aber für die Hausherren, sich zu verstecken, mit der Zeit kamen sie immer besser ins Spiel und auch öfters vors gegnerische Tor. Die logische Konsequenz: der Ausgleich durch Sven Zilly in der 35. Minute. Damit ging es auch im die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte war das Spiel dann doch sehr ausgeglichen, wobei der KSC sogar in Minute 58 in Führung ging durch einen schönen Freistoß. Die »Klappstuhl-Chaoten« (der Fanblock hinter dem Tor) feierte dies in »südländischer Stimmung« mit etwas rotem Rauch…
Doch alle Hoffnungen der Heimfans, dass dies das Siegtor war, zerschlugen sich in der 74. Minute, als abermals der Ausgleich zum 2:2 fiel.
Mit diesem Ergebnis wurden die 90 Minuten auch abgepfiffen, die Verlängerung musste also her, die aber auch keine Entscheidung in das zweifellos ausgeglichene Spiel brachte.
Daher gab es dann nach 120 Minuten das Elfmeterschießen auf das Tor mit den vielen Karlsruhern ringsum. Die ersten Elfer wurden souverän verwandelt, doch nach ein paar Schüssen dachten sich die Karlsruher Fans, die Stupfericher Schützen verbal etwas verunsichern zu müssen. Dies wiederum gefiel dem Schiedsrichter Peter Barth gar nicht, der damit drohte, das Geschehen aufs andere Tor zu verlagern. Leider brachte dieses Theater mehr Unruhe ins eigene Team und nach einem von Torwart Daniel Strack gehaltenen Elfer gewann Stupferich das Elfmeterschießen und zog in die nächste Runde ein.