Finale im Badenpokal der Frauen: KSC vs TSV Amicitia Viernheim 3:0 – 16.6.2018

Stadion

Letztes Sportplatzwochenende der Saison 17/18! Und zum Abschluss gab es das (leider etwas arg einseitige) Finale im Badenpokal der Frauen, in dem sich das Frauenteam des Karlsruher SC gegen den Ligakonkurrenten TSV Amicitia Viernheim locker mit 3:0 durchsetzte…

Die Kontrahentinnen

Sowohl der Karlsruher SC als auch Amicitia Viernheim (das zwar in Hessen liegt, aber aufgrund der räumlichen Nähe im badischen Fußball kickt) spielten in der abgelaufenen Saison in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg. Während die KSC-Frauen die Saison auf Rang 4 abschlossen, stiegen die Frauen aus Viernheim als Vorletzte in die Verbandsliga ab.

Vor zwei Jahren hatte es das Finale zwischen KSC und Amicitia schon einmal gegeben. Damals setzte sich der KSC überaus deutlich mit 9:0 durch und durfte in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals mitspielen. Das taten sie gegen den damaligen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, dem sie mit 1:5 unterlagen (wir waren damals dabei).

KSC vs TSV Amicitia Viernheim 3:0

Bei warmem Sommerwetter wollten rund 250 Zusehende das Finale auf dem Sportplatz des FC Grünwinkel in Karlsruhe sehen. Der KSC ging als haushoher Favorit in das Spiel, und zeigte das auch von Beginn an. Nachdem Maskottchen »Badi« die Teams auf das Feld geführt hatte, spielte sich das Match praktisch ausschließlich in der Hälfte der Viernheimerinnen ab. Die Karlsruherinnen ließen aber die Zielstrebigkeit im Strafraum vermissen (und hatten ein wenig Pech mit 3 Latten- und Pfostentreffern), so dass es eine halbe Stunde lang beim 0:0 blieb.

Ein Elfmeter verhalf den Blau-Weißen nach 32 Minuten zur Führung. Viernheims Torhüterin Kim Stricklan nahm in höchster Not ihrer Gegnerin Fabien Eichler mit der Hand den Ball vom Fuß und brachte sie dabei zu Fall, hatte den Ball dann auch sicher. Schiedsrichterin Wiebke Frede war der Ansicht, dass Stricklan zuerst Eichler zu Fall brachte, bevor sie sich den Ball sicherte. Eine harte Entscheidung!

Laura Bertsch war es egal, sie verwandelte den Elfer zur 1:0-Führung, Torhüterin Stricklan war fast noch dran…

Viernheims Trainer Patrick Kloskalla bekam sich über die Elferentscheidung nicht mehr ein und pöbelte minutenlang an der Seitenlinie herum. Bis er durch eine überaus energische Ansprache der Schiedsrichterassistentin zur Ruhe gebracht wurde.

Der Ärger war in gewisser Weise verständlich, letztendlich war das Spielen auf ein 0:0 die einzige Chance, die Kloskallas Team hatte. Denn in der Offensive fand Viernheim praktisch nicht statt. Alle zaghaften Versuche, in die Karlsruher Hälfte einzudringen, wurden von der aufmerksamen KSC-Abwehr umgehend unterbunden. Mit dem 1:0 für Blau-Weiß ging es in die Halbzeit…

In der zweiten Hälfte schaltete das Team von Trainer Helmut Behr ein wenig in den Verwaltungsmodus. Das Match wurde ein wenig offener, nach einem »wilden« Herauslaufen der KSC-Torhüterin Melanie Döbke hatte Viernheim kurz nach der Halbzeit die größte (und einzige richtige) Chance der Partie, Alexandra Kuhn verpasste aber das Tor.

Die besseren Chancen hatten nach wie vor die Karlsruherinnen. Das 2:0 (Melissa Zweigner in der 55.) und der 3:0-Endstand (Fabien Eichler in der 81.) fielen so zwangsläufig. Die Karlsruherinnen holten locker den Badenpokal, Mühe hatten sie nur in der ersten halben Stunde. Glückwunsch an das Frauenteam des KSC, hoffentlich gibt es einen attraktiven Bundesligisten im DFB-Pokal…

Impressionen