Abschied mit Rekord: KSC vs SpVgg Greuther Fürth 1:2 – 2.12.2016
An einem kühlen Herbstabend bei Minuskulisse von knapp 10.000 Zusehenden Abschied nehmen: Mit der vierten Heimniederlage hintereinander stellte der KSC unter Tomas Oral einen neuen KSC-Negativrekord auf, bevor der neue Sportdirektor Oliver Kreuzer zwei Tage später den Daumen senkte und Tomas Oral nach 156 Tagen Amtszeit von seinen Aufgaben freistellte…
Was bleibt: Der Oral-Wall…
Tomas Oral hatte es von Beginn an nicht leicht beim KSC, ihn empfing eine Grundskepsis, die sich während seiner gesamten Amtszeit nicht mehr legen sollte. Auch musste er im Grunde auslöffeln, was die unterirdische Einkaufspolitik des ebenso entlassenen Sportdirektors Jens Todt eingebrockt hatte. Am Ende wurde Oral auch Opfer seiner einsamen Entscheidungen, wie der Entmachtung des Teammanagers. Und er begann, sich selbst permanent von Spionen anderer Vereine beobachtet wähnend, den Trainingsplatz am Rande des Hardtwalds blickdicht einzuzäunen mit dem so genannten »Oral-Wall« (siehe Bilder oben).
Entscheidend dürfte aber sein, dass es ihm nie gelang, der Mannschaft eine erkennbare Spielidee zu geben. Und am Ende ist halt auch der Trainer der Schuldige, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Und so ist Tomas Oral als KSC-Trainer nun schon wieder Geschichte…
KSC vs SpVgg Greuter Fürth 1:2
Vor dem Spiel waren noch alle optimistisch. Auch wenn schon bei der Vorstellung der Mannschaft »Oral raus« auf der Tribüne zu hören war.
Das Spiel lief so wie fast alle Spiele in der Ära Oral: Lange Zeit gut mitgehalten, aber nicht in der Lage, das in zählbare Resultate umzuwandeln, weil einfach keinerlei offensives Konzept erkennbar ist. Wenn dann noch Elfmeter vergeigt werden, dann gewinnt man halt nicht…