Absturz gestoppt: KSC vs SpVgg Greuther Fürth 1:0 – 12.12.2015
Mit ca. 12.000 Unentwegten (das ist der harte Kern der Karlsruher Fußballzuschauer der immer kommt) ging es an einem milden Herbstsamstag raus in den Wildpark um zu schauen, ob der freie Karlsruher Fall in Richtung Abstiegsplätze gestoppt werden konnte. Und es gelang, zum Auftakt der Rückrunde gab es einen hart erkämpften 1:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth.
Das Spiel
Überraschung! Markus Kauczinski wechselte tatsächlich den Torhüter aus. Für den zuletzt häufig unsicher auftretenden Kapitän Dirk Orlishausen durfte René Vollath ins Tor. Angeblich, weil er, so Kaucze, »gut trainiert« hatte. Und machte seine Aufgabe gut. Ab und an gab es ein wenig Überraschung in der eigenen Abwehr, weil sich die Abwehrspieler des KSC daran gewöhnen mussten, dass der Torwart auch mal mitspielt und sich den Ball außerhalb des Fünfmeterraums holt. Außerdem strahlte Vollath Sicherheit aus, hielt die wenigen guten Schüsse der Fürther meistens fest, statt sie nur abklatschen zu lassen. Ein gutes Debüt, auch wenn es nicht viel zu tun gab.
Das Spiel selbst war in der ersten Halbzeit ein relatives ödes Mittelfeldgekicke, bei dem sich kein Team Vorteile erarbeiten konnte. Der KSC spielte wie immer an besseren Tagen gefällig und zielstrebig – aber nur bis zur Strafraumgrenze. Einen Torschuss gab es in Halbzeit 1 auf dem Statistikzettel. Aufregung gab es nur bei zwei Handspielen. Aber in dieser Hinsicht kann man auf eine Entscheidung »Pro KSC« wohl lange warten…
Nach der Pause wurde der KSC zielstrebiger und dafür in der 51. Minute mit dem Siegtor belohnt. Kempe flankte von links auf den heraneilenden Torres, der wie üblich vergab und in Kleeblatt-Torwart Mielitz seinen Meister fand. Selbiger ließ den Ball aber abprallen, zur Freude von Diamantakos, der zum 1:0 abstaubte.
Danach hätte man getrost zum Bierstand gehen können. Fürth war zu schwach um das Spiel zu drehen, der KSC spielte zwar recht gefällig, kam aber wg. der bekannten Abschlussprobleme zu keinem weiteren Tor. Aber 1:0 ist auch gewonnen, und durch den Sieg ist der KSC jetzt erst einmal 6 Punkte von den gefährlichen Plätzen abgerückt.
Verletzte Fans
Weniger lustig war es für die Fürther Auswärtsfans, die Bekanntschaft mit der im Umfeld von Fußballspielen stets martialisch auftretenden Karlsruher Polizei machten. 15 durch Polizeigewalt verletzte Fans war das Resultat, das den Verein SpVgg Greuther-Fürth zu einer doch erstaunlich deutlichen Stellungnahme veranlasste…